Mein Motto des Jahres 2022 ist „schon wieder“ Freiheit 🙂
Vor einem Jahr startete ich in das Abenteuer Bloggen. Mein allererster Text handelte vom Thema Freiheit, meinem Motto für das Jahr 2021. Und auch im Jahr 2022 ist mein Motto das Thema FREIHEIT!
Freiheit gibt uns die Wahl, in unserer Komfortzone zu bleiben… oder zu wachsen 🙂
Einen Blog zu schreiben, brachte für mich einiges mit, das nicht gerade innerhalb meiner schönen angenehmen Komfortzone lag. Herausforderungen wie: ohne Vorwissen in die Technik dahinter einzutauchen, sich Texte zu überlegen, Beitragsbilder zu finden und zu gestalten,… Und vor allem: mich sichtbar machen, mit dem was ich ganz persönlich über mich und aus meinem Leben heraus schreibe. Zweifel, dass es keinen interessiert und Sorgen, dass ich belächelt werde. Ganz viele Ängste, bewertet zu werden, angegriffen zu werden, niedergemacht zu werden.
So wie zum Beispiel in meiner Schulzeit, als eine Lehrerin mit der Nebenklasse über mich sprach. Es tat weh, wie sich die Kinder darüber lustig machten, was hinter meinem Rücken über mich gesagt worden war. Für mich damals ein Weltuntergang, der mich noch stiller werden ließ, mich noch mehr verschließen ließ. Erst viel später begriff ich: Ich war immer schon richtig so wie ich bin. Als Kind wagte ich nicht zu denken, dass eine erwachsenen Person im Unrecht sein könnte. Auch wenn mich die Dame kaum kannte, sie hatte mich noch nicht mal unterrichtet. Nicht jede (Macht-)Position wird durch eine Person mit entsprechender Kompetenz ausgeübt, das begegnet(e) mir auch in meinem späteren Leben immer wieder. Dennoch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken! Freiheit gibt uns die Wahl, in alten Geschichten „hängen zu bleiben“ oder daraus auszusteigen und weiter zu gehen! 🙂
Ganz wie Astrid Lindgren in ihren Erzählungen von Pippi Langstrumpf schreibt: „Lass Dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar“
…“sei wild und frech und wunderbar 🙂 “ Mein Pferd Forever
Freiheit gibt uns die Wahl, hinter das zu blicken, was uns unbewusst steuert oder oft vollkommen blockiert
Nur ja nicht gesehen zu werden, war für mich lange Zeit eine Überlebensfrage. Zu groß war die Angst, dass jemand sehen könnte dass ich ganz einfach nicht entsprach. Und dass ich es nicht wert war irgendwo dazu zu gehören. Die Aktion dieser Lehrerin vergrößerte noch mehr mein Selbstbild eines Aliens. Zu lernen, dass ich ganz genau so richtig bin wie ich bin, war ein langer Weg. Ob Alien oder nicht 😉 Und eigentlich sind die Außerirdischen die ich kenne ja sehr sympathisch! Gut, Katzen sind nicht mein Leibgericht… Aber sonst wäre es ja ganz lustig, Zeit mit Alf und E.T. zu verbringen 🙂
Heute bin ich dankbar für meinen Weg. Es gibt mir die Freiheit, die Reaktionen Anderer nicht auf mich persönlich zu beziehen. Vor allem in den Sozialen Netzwerken eine Herausforderung, wo sich die Menschen hinter einer gewissen Anonymität verstecken und ein wertschätzender Meinungsaustausch manchmal wenig zählt. Ich wage zu behaupten, dass hier oftmals Ängste und alte Muster das Tun steuern. Aus einem erfüllten und bewussten Leben heraus haben wir die Freiheit, in Klarheit über unser Tun zu entscheiden.
Kennst Du das Gefühl, dass Du in einer Reaktion richtiggehend gefangen bist?
Du möchtest zwar anders reagieren, aber irgendwie funktioniert es nicht? Du ärgerst Dich über Dich selbst, dass Du wieder so reagiert hast, doch Du kannst einfach nicht „aus Deiner Haut heraus“?
Und irgendwie ist es ja auch „sicher“, wenn sich nur ja Nichts verändert. Oder? Das war zumindest lange Zeit meine Ansicht, dass Sicherheit an erster Stelle stehen müsste. Ich versteckte mich hinter den Geschichten, die ich mir selbst erzählte. Ohne zu sehen, was das für ein fragiles Lügenkonstrukt ist. Wenn Du auch auf der Suche nach Sicherheit bist, muss ich Dich enttäuschen… Beginne lieber gleich hier und jetzt, Dir selbst Raum und Freiheit zu geben für die Magie der Veränderung in Deinem Leben. Welchen Weg gehst Du? In welche Richtung möchtest Du blicken?
In welche Richtung möchtest Du blicken? Ich mit meinem Pferd im Sommer 2019
Das ist eine Wahl, die Du treffen kannst. Es ist eine Reise, immer weiter ein Stück zu sich selbst hin. Und NEIN, man ist kein Versager, wenn man sich auf diesem Weg Unterstützung holt. Freiheit ist auch, sich zu erlauben, zu Vertrauen. Sich selbst und Anderen. Wie oft machen wir es uns unnötig schwer, weil unser Ego uns erzählt was wir zu tun haben?
Wir sind nicht nur unser Ego oder unser Verstand. Wir sind soviel mehr. Kennst Du das Gefühl, etwas einfach zu wissen? Du weißt nicht woher, Du hast es niemals gelernt oder gehört. Du weißt es einfach. Freiheit ist dann, wenn Du mit Dir verbunden bist und aus Bewusstheit heraus reagierst. Wenn Du „einfach weißt“.
Freiheit bedeutet, BEWUSST zu agieren! Kein RE-agieren aus Mustern und Ängsten heraus
Vor allem in der aktuellen Zeit begegnen mir viele Menschen, die keine Wahlmöglichkeiten (mehr) sehen. Das was im Moment in unserem Land vor sich geht, lässt einen Teil der Menschen ihre Freiheit darin suchen, indem sie alle Regeln akzeptieren. Andere sehen den Kampf gegen sämtliche Bestimmungen als einzige Möglichkeit, um ihre Freiheit zu erhalten.
Freiheit ist: seine ganz persönliche Meinung haben zu dürfen. In all dem, wo jeder seine Wahrheit so sehr als einzig richtig verteidigt, wäre es eine spannende Frage an sich selbst: Woraus heraus funktioniere ich gerade? Was ist es, das mir so sehr die Gewissheit verleiht, zu wissen was richtig ist und was falsch? Was ist es, das mich die Meinung eines Anderen so sehr bewerten lässt? Und was lässt mich sogar den Anderen als Person abwerten? Was ist es, das mich verletzend gegenüber Anderen sein lässt? Schau mal Deiner Angst ins Gesicht! Geh mal raus aus Angriff und Verteidigung.
Haben wir nicht alle irgendwann schon mal das Gefühl von Liebe und Verbundenheit gespürt? Spür mal ganz bewusst in Dich hinein. Mit welchem Menschen, welchem Tier, gibt oder gab es für Dich eine solche Verbindung? Vielleicht hast Du dieses Gefühl an einem wunderschönen Platz auf unserer Erde wahrgenommen, wo Du Dich so richtig wohl gefühlt hast? Dort wo wir einer liebevollen Verbindung Raum geben, ist kein Platz für Angst.
Verbundenheit spüren – mein Partner und ich in Mallorca 🙂
Wie wäre es, wenn Du Anderen aus Deinem Herzen heraus begegnest und nicht aus der Angst heraus? Wie würde dann Deine Reaktion Anderen gegenüber aussehen? Nein, ich bin kein Anhänger von „alles positiv sehen“ und „alles ist Licht und Liebe“. Auch wenn ich Schlagzeilen lesen und Nachrichten sehen so gut als möglich vermeide, bekomme ich genug davon mit, was auf unserer Welt los ist. Ich verschließe nicht die Augen, aber ich lasse mich auch nicht verrückt machen. Ich bin ein Mensch. Wie Du. Wie wir alle.
Wie wir als Mensch sein und agieren wollen, ist immer unsere eigene Wahl
Ja, es wird uns nicht leicht gemacht in der aktuellen Zeit. Wenn ich zurück denke an die erste Zeit all des Wahnsinns im Jahr 2020, da gab es eine Verbundenheit, ein Miteinander. Es fühlte sich nach Umbruch, nach Wandel an. Sei mal ganz ehrlich, die Strukturen von unserer Welt davor waren doch auch nicht das „Gelbe vom Ei“. Oder warst Du damals vollkommen rundherum glücklich? Hätte unsere Gesellschaft nicht auch einen anderen Weg wählen können als den jetzigen?
Meine Wahl ist es, hinter all dem Wahnsinn unserer Zeit den Weg der Verbundenheit und Liebe zu gehen. Diese Freiheit steht uns allen offen und dazu möchte ich auch Dich einladen. Es ist unsere eigene Wahl, die Freiheit zu nutzen, WIE wir als Menschen agieren wollen.
Mit folgendem Zitat aus dem Buch „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren möchte ich meinen Blogbeitrag abschließen: „Lange saßen sie da und hatten es schwer. Doch sie hatten es gemeinsam schwer, das war ein Trost. Leicht war es trotzdem nicht.”
Könnte uns ein Miteinander nicht viel mehr geben als ein Gegeneinander? Würde das unsere Welt nicht viel farbenfroher machen?
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