STÄRKE – Was ist Stärke?
Vor zwei Jahren wurde ich durch eine Adventsaktion zu diesen Zeilen angeregt. Kürzlich wurde ich an diesen Text wieder erinnert und habe ihn zu einem Blogbeitrag ausgebaut. Meine Worte dürfen anregen, in die Tiefe zu gehen. Schonungslos ehrlich zu sich selbst zu sein… Und das ist nicht immer leicht, davon könnte ich ein Lied singen. 😅 Mit Unterstützung wird’s einfacher, kann ich jedem nur mitgeben.
Was bedeutet Stärke?
Ist Stärke, unerbittlich zu sein? Über Anderen zu stehen, jederzeit?
Ist Stärke, sich nach außen hin Nichts anmerken zu lassen?
Sind Menschen stark, die lautstark ihre Meinung rausbrüllen?
Was ist mit den leisen Menschen, die Anderen ihre Meinung nicht aufzwingen wollen?
Ist es Stärke, sich dort anzuschließen, wo die meiste Macht ist?
Bin ich stark, wenn ich keine Konfrontation zulasse?
Bin ich stark, wenn ich fühle? Bin ich stark, wenn ich weine?
Bin ich stark, wenn ich weiß dass ich nicht perfekt bin?
Bin ich stark, wenn ich zugebe dass nicht alles rosa ist?
Ist es stark, unerbittlich in seiner eigenen Meinung zu sein? Oder ist es stark, Kritik anzuerkennen?
Ist es stark, zu seiner eigenen Schwäche zu stehen? Ist es stark, seine Schwächen zu zeigen, entgegen aller Angst und Zweifel?
Oder ist es stark, ein perfektes Bild von sich zu zeichnen und aufrecht zu erhalten?
Ist ein „Träumer“ stark? Derjenige, der fühlt und sich in wissenschaftlich nicht greifbaren Welten bewegt? Derjenige, der nicht so recht in die Gemeinschaft passt?
Ist derjenige stark, der gefühlt eine meterdicke Mauer um sich aufgebaut hat? Wie gut schützt diese sie oder ihn wirklich?
Für jeden liegt die Wahrheit wo anders. Und das darf sein.
Was ist echt, was ist Ehrlichkeit? Wie weit darf „Ehrlichkeit“ gehen?
Was ist Ehrlichkeit? Wer sagt ob man ehrlich ist oder nicht?
Wie verhält es sich mit der Ehrlichkeit gegenüber sich selbst?
Ist der Stärkste der mit der meisten Muskelkraft?
Wenn wir uns dazu an den Pferden orientieren, sehen wir, dass gute Leitpferde sich nicht mit Schlägen und Bissen behaupten. Sondern durch ihre innere Stärke, ihre Präsenz.
Wie würde sich unsere Welt verändern, wenn diejenigen an Machtpositionen sitzen, deren größtes Ziel mit dem eines Leitpferd ident wäre: das Beste für die Gemeinschaft zu wollen.
Lassen wir uns auf das ein, als was unsere Tier in uns sehen?
Das ist für mich wahre Stärke. Wenn wir mutig genug sind, hinter das zu blicken, was Tiere uns aufzeigen. Mit ihrem Verhalten, mit verschiedensten Symptomen.
Wenn wir nicht nach dem Warum suchen, sondern uns erlauben, zu erkennen welche Botschaft unser Tier für uns hat. Auch wenn das heißen kann „raus aus der Komfortzone“.
Reagiere ich in jeder Situation, wie ich tief aus meinem Innersten heraus reagieren will? Habe ich mir selbst diese Frage jemals gestellt?
Bin ich mir selbst so ehrlich und stark gegenüber, diese Frage zu stellen?
Welche Ängste, welche (Selbst)Zweifel, welche Sorgen, und welche Geschichten kommen zum Vorschein – oder bleiben weiter im Unbewussten verborgen und lassen uns RE-agieren statt bewusst zu agieren?
Was sagt mein Verstand, was sagt mein Gefühl, was sagt mein Herz?
Und auf wen der drei höre ich?
Sind das ehrliche Menschen, die auf ihren Verstand hören?
Sind das ehrliche Menschen, die auf ihr Gefühl hören?
Oder sind die Menschen am „ehrlichsten“, die auf ihr Herz hören?
Wo liegt für Dich die Wahrheit?
Und wer davon zählt für Dich zu den starken Menschen?
Gemeinsam stark sein, das ist eine geflügelte Phrase in unserer Menschheit.
Wieviel echte Gemeinschaft gibt es wirklich?
Lass’ uns gemeinsam stark sein.
Lass’ uns echte Gemeinschaft leben.
Nicht nur jetzt. Nicht nur zur Weihnachtszeit.
Lassen wir doch mal den verzweifelten Versuch beiseite, alles in „schwarz und weiß“ einordnen zu wollen.
Lassen wir mal das Bewerten weg. Lassen wir mal unsere Selbstbewertung weg.
Lass’ uns die Einzigartigkeit jedes Einzelnen anerkennen und genau darin die Stärke für unsere Gemeinschaft erkennen.
Ist es Stärke, ein Tier zu dominieren?
Ganz besonders liegt es mir am Herzen, Menschen und Tier energetisch zu begleiten. So, dass jeder in seiner eigenen authentischen Stärke leben kann.
Wenn Pferdeaugen wieder lebendig strahlen, wenn Pferde und ihre Besitzer sich zutiefst verstehen, das liebe ich an meiner Arbeit.
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Wie war das nochmal mit der Selbstbewertung?
Für mich erforderte es damals einiges an innerer Stärke, diesen Text zu veröffentlichen. In meinem Kopf kreisten Gedanken wie „Ob der Text brauchbar ist? Ob da jemand etwas damit anfangen kann? Vielleicht liest es keiner. Vielleicht lesen es Manche und schütteln den Kopf…“
Ja, und schon bin ich mit diesen letzten Zeilen mit in einer Selbstbewertung. Und die wollte ich doch jetzt mal weg lassen. Ja, das gelingt mir zwar immer öfter, aber nicht immer…
Wie wär’s dazu mit einer Challenge für 2023? 😅