Zu dick, Zu dünn,
Zu freundlich, Viel zu wenig freundlich,
Zu schreckhaft,
Zu verfressen, frisst zu wenig,
Zu nervös,
Zu lauffreudig, Zu langsam,
Zu faul, zu triebig,

Wo ist Dein Pferd einzureihen?

 

Wo ist Dein Pferd „zuviel“ oder „zuwenig“?

Mein Pferd war eine Rennsemmel. Und oft viel zu schreckhaft.
Er war lange Zeit zu dünn, obwohl ich alles versuchte, um das zu ändern.

Er war einerseits zu verfressen: das Kompliment mit Leckerlihilfen zu lernen, war keine gute Idee. Plötzlich kniete mein Pferd von sich aus zu jeder Gelegenheit und wartete auf seine Belohnung. Andererseits war er viel zu wenig verfressen. Während seine Stall-Mitbewohnerin als allerletzten Versuch mit Leckerlis endlich zum Einsteigen in den Hänger überredet werden konnte, hat mein Pferd das Fressen sofort eingestellt wenn er nur ein bisschen Stress hatte.

Als fürsorgliche Pferdemama habe ich für mein Pferd ALLES probiert und gemacht, wo ich nur irgendwie eine Chance sah, ihm zu helfen. Manches mit mehr, Manches mit weniger Erfolg. In jedem Fall mit superviel Lernerfahrung und schlussendlich haben wir einen Weg gefunden, der für uns beide super funktioniert hat. Doch das ist heute gar nicht der Hintergrund meines Beitrags.

 

Wo bist DU „zuviel“ oder „zuwenig“?

In welche (Selbst)Bewertungen reihst Du Dich ein? Ein kleiner Teil von mir: Ich war als Kind immer viel zu still, zu anders, zu groß, mal zu dünn und gleichzeitig sahen Andere mich als zu dick. Manchmal warf man mir vor dass ich zu wenig lerne, die Schüler sahen mich als absoluten Streber.

Nun ja, das ist lange her und tut nicht mehr weh. Andere (Selbst)Bewertungen dagegen sitzen immer noch ganz, ganz tief. Wie ein ganz dünner Stachel, den man sich beim Heu aussortieren in den Finger sticht. Den man Anfangs gar nicht merkt, manchmal sticht er ein wenig und irgendwann tut es echt weh, wenn sich alles entzündet. Aber dann kann das Ganze endlich heilen.

So wie solche Stachel, habe ich viele tief sitzende (Selbst)Bewertungen lange Zeit gar nicht wahrgenommen. Ich konnte mich teilweise irgendwie an sie erinnern, aber mir war nicht bewusst wo mich diese überall blockierten. Erst nachdem ich sie „enttarnte“ und mit ihnen umgehen lernte, konnte ich mein Leben immer mehr in die Richtung bringen, wo ich hin wollte.

 

Was das mit meinem Pferd zu tun hat?

Er hat mir auf seine Art immer wieder die nötigen „Huftritte“ verpasst, um weiter zu gehen. Wo ich für mich etwas lösen und erkennen konnte, ging es auch ihm besser.

Der Schlüssel dazu: Ich hatte gelernt, mein Pferd zu verstehen.

Klingt spannend? Aber Du denkst nicht, dass das auch für Dich funktionieren könnte? Lass uns ganz unverbindlich mal zusammen sprechen und gemeinsam die Möglichkeiten entdecken! Denn ich bin sicher, auch die Situation für Dein Pferd und Dich kann sich verändern! Glaub mir, es lohnt sich!

 

 

Übrigens: etwaige Ähnlichkeiten am Bild mit mir bekannten Pferden sind natürlich rein zufällig!! 😅